8. Jahrzehnt

8. Jahrzehnt 2004-2013


Wechsel - Bewährtes - Neues

Den 70. Vereinsgeburtstag feierte man zur Jährung des amtlichen Gründungstages mit einer gediegenen Feier am 01.10.2004 im voll-besetzten Bürgersaal der Stadt Kandern. Neben den gelungenen Auftritten des Aktiv- und Senioren-Orchesters hatte man dazu aus Trossingen das bekannte Mundharmonika-Quartett "Harmonicamento" eingeladen - sehr zur Begeisterung der Konzertbesucher. Aus diesem Anlass wurde von einigen Vorstandsmitgliedern eine imposante Foto-Ausstellung "70 Jahre Harmonika-Orchester Kandern" zusammengestellt, die großes Interesse fand, und der 1. Vorsitzende hatte die Chronik des Vereins in sieben Abschnitten/Jahrzehnten neu aufbereitet.

Eine der höchsten Auszeichnungen des Deutschen Harmonikaverbandes hatte man aus Anlass seines 25-jährigen Dirigentenjubiläums für Walter Martin parat: die Volksmusikmedaille.

Neben den vielen Auftritten und Aktivitäten der Musikformationen des HOK reiste man im Jahre 2005 in die goldene Stadt Prag zum Internationalen Akkordeonfestival in der St. Salvator-Kirche, die für alle Teilnehmer zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.

Das Jahr 2006 stand dann ganz im Zeichen des Wechsels, der von der Vorstandschaft jeweils gut vorbereitet wurde:

Bei der Jahreshauptversammlung am 20. Januar wurde Max Sütterlin nach 30-jähriger Tätigkeit in der Vorstandschaft - davon 21 Jahre als erster Vorsitzender - verabschiedet und für seine Verdienste und in Anerkennung seines unermüdlichen Wirkens zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Nachfolger wurde sein bisheriger Stellvertreter, Aktivmitglied Thomas Böhler.

Beim Jahreskonzert am 01. April erfolgte die Übergabe des Dirigentenstabes von Walter Martin an Waltraud Sütterlin.

Walter Martin, der das Aktivorchester als Nachfolger von Hans Läuger seit dem Oktober 1979 leitete, wurde in einer würdigenden Laudatio des Ehrenvorsitzenden im Namen des HOK zum Ehrendirigenten ernannt. Sütterlin ließ die Höhepunkte von Walter Martins über 26-jährigen Dirigats Revue passieren und dankte ihm auch persönlich für sein großartiges Wirken, nicht nur als Orchesterleiter, sondern auch als Vorstandsmitglied, fleißiger Festhelfer, Berater und Freund.


In der folgenden Zeit wurde Bewährtes übernommen, darauf aufgebaut und Neues in Angriff genommen. Musikalisch zog man - vor allem bei den sehr gut besuchten Jahreskonzerten - eine überaus große Zuhörerschar in seinen Bann, pflegte und intensivierte die Jugendarbeit. Dabei erweiterte man die Akkordeonausbildung quasi als Vorstufe - um eine Melodikagruppe.


Außer der üblichen Konzertreihe veranstaltete man am 04. November 2007 ein Kirchenkonzert in der Evangelischen Stadtkirche, bei dem das Aktivorchester unter Leitung von Waltraud Sütterlin - besonders auch im einmaligen Zusammenspiel von Akkordeon und Kirchenorgel - und auch der Organist Hansfrieder Zumkehr als Solist begeisterten.

Auch mit der Seniorenarbeit im Verein kann man zufrieden sein, weiß doch das Senioren-Orchester auch im 20. Jahr seines Bestehens mit seinen vielfältigen Auftritten stets zu gefallen.

Eine besondere Auszeichnung gab es beim Jahreskonzert 2008 für Max Sütterlin: der Vorsitzende des DHV-Bezirks Dreiländerecke, Dietmar Fink, überreichte ihm die Dirigentennadel in Gold für 20 Jahre Orchesterleitung.

Neuland betrat man auch 2008 mit einer Konzertreise aus Anlass des 90. Geburtstags des befreundeten Spielmannszugs nach Dorsten-Holsterhausen,

wo man nicht nur durch die musikalische Umrahmung des Festgottesdienstes, sondern auch beim Frühschoppenkonzert überzeugen konnte und beim anschließenden Festumzug sogar noch Werbung machte für das Markgräflerland und für die Stadt Kandern.


Auch beim alljährlichen Budenfest schaffte man Neuerungen durch Erweiterung der Angebotspalette um Cappuccino und Latte Macchiato.

Insgesamt ist man gut gerüstet für das 75-jährige Vereinsjubiläum, hat einen soliden Bestand an Jungmusikern, Aktiv-, Passiv- und Ehrenmitgliedern. Abschließend können wir nur hoffen, dass sich auch in Zukunft immer genügend Idealisten finden und bereit erklären, sich für unsere gemeinsame, gemeinnützige Sache zu engagieren und in ihnen das brennt, das sie in anderen entzünden wollen.

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